Renate Silberer
Hotel Weitblick
Roman
Format: 12 x 20 cm | 232 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-218-01272-0
€ (A, D) 2o,- | Kremayr & Scheriau
Auch als E-Book erhältlich
Vier Führungskräfte einer Werbeagentur, ein Wochenende in einem abgelegenen Hotel: Wer den Geschäftsführer-Posten bekommen soll, entscheidet der von Selbstzweifeln geplagte Consulter Marius Tankwart. Seine Auswahlseminare sind berühmt, doch der erbitterte Kampf der Manager untereinander macht eine gemeinsame Lösung unmöglich, und als er im Verhalten der Teilnehmer schließlich die Erziehungsmethoden einer Nazi-Pädagogin wiedererkennt, muss er eine Entscheidung treffen, von der sein eigenes Überleben abhängt.
Mit einem Kammerspiel der sogenannten Leistungsträger konzentriert Renate Silberer in ihrem Romandebüt die zwischenmenschlichen Konflikte in einem Punkt. Sie richtet einen entlarvenden Blick auf die erlernten Handlungsweisen unserer Gesellschaft und legt deren zutiefst beunruhigende Ursprünge frei. (Verlagstext)
Stimmen
Eine höchst originelle Geschichte, die die fast vergessene Johanna Haarer in einem Psychodrama mit viel schwarzem Humor in die Gegenwart katapultiert.
Hanna Ronzheimer, ORF, Ex libris
Ein Buch, das gnadenlos das Leistungsdenken unserer Gesellschaft darstellt, das Scheitern und Kämpfen Einzelner und die Probleme in der Gemeinschaft eines Unternehmens. Schonungslos und hart.
SR 2
Mit Ironie und einem präzisen Blick erforscht Renate Silberer die Ursachen der Leistungsbereitschaft von „menschlichen Effizienzmaschinen“.
Christa Gürtler, Die Furche
Renate Silberer hat mit ihrem ersten Roman einen dichten Text geschrieben, in dem erzähltechnische Mittel gekonnt umgesetzt werden; die häufigen Perspektivwechsel irritieren beim Lesen nicht. […] Diese Textpassagen machen nachhaltig betroffen.
Friederike Schwabel, Literaturhaus Wien
Dennoch überzeugt Silberers Tiefenschürfung in Sachen Gefühlskälte, „Hotel Weitblick“ ist ein grimmig komisches, lesenswertes und eindringliches Debüt.
Christian Pichler, Oberösterreichisches Volksblatt
Renate Silberer rechnet bissig, höchst amüsant, aber nie naiv mit dem Turbokapitalismus und seinen Folgen ab. Ein Buch mit Weitblick, total „tschulpi“ eben.
Bernd Melichar, Kleine Zeitung
Renate Silberer zeigt in ihrem mehr als gelungenen Romandebüt „Hotel Weitblick“ den Zusammenhang zwischen untoter NS-Pädagogik und schmerzbefreitem BWL-Gequatsche.
Dominika Meindl, GAV OÖ
Ein Roman, der moderne Mythen von Erfolg zerfetzt und sprachlich fulminant die Frage nach Mensch und Gesellschaft stellt.
Walter Pobaschnig, literaturoutdoors.com
Da wird noch Schönes folgen.
Peter Pisa, Kurier
Interessant ist der Text vor allem durch seine Erzählperspektive. Rutscht man in die Personen durch einen personalen Erzähler, durchbricht Tankwart als Ich-Erzähler immer wieder das Schema. Gut gemacht!
Michael Wildauer, Bibliotheksnachrichten